GRUNDWASSERBEWIRTSCHAFTUNG


 

ÖKOLOGISCHE WASSERGEWINNUNG –
NACHHALTIGE GRUNDWASSERBEWIRTSCHAFTUNG

Mit der Gründung des WHR wurde das Konzept der Grundwasserbewirtschaftung durch Infiltration von aufbereitetem Oberflächenwasser (Grundwasseranreicherung) als nachhaltige und zukunftsfähige Strategie für die Gewinnungsanlagen im Hessischen Ried etabliert. Die Infiltration von Brauchwasser ist ein wesentlicher Bestandteil der Grundwasserbewirtschaftung im Hessischen Ried. Sie ist die Grundlage der Erhöhung des langfristig nutzbaren Grundwasserdargebots unabhängig vom Wechsel der natürlichen Grundwasserneubildung durch Niederschläge im Winterhalbjahr. Damit wird insbesondere in Zeiten des Klimawandels ein wichtiger und zukunftsfähiger Beitrag zur Sicherstellung der öffentlichen Trinkwasserversorgung geleistet.

Die Infiltration unterstützt auch die Stabilisierung der Grundwasserstände, wie sie im Grundwasserbewirtschaftungsplan Hessisches Ried festgelegt sind. Sie dient damit der Erreichung der staatlichen Ziele für ein integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM). Damit einher geht eine positive Wirkung auf die geschützten Naturräume im Wirkungsbereich der Verbandsanlagen.

Jährlich können bis zu 38 Millionen Kubikmeter Wasser für die Grundwasseranreicherung und bis zu 5 Millionen Kubikmeter für die landwirtschaftliche Beregnung aus dem Brauchwasserwerk in Biebesheim am Rhein bereitgestellt werden.
 

INTEGRIERTES RESSOURCENMANAGEMENT

Die Grundwasseranreicherung bietet die Möglichkeit, die genutzten Grundwasserleiter aktiv zu bewirtschaften. Das integrierte Wasserressourcenmanagement bringt die wechselnden quantitativen und qualitativen Anforderungen der Wassergewinnung (bedarfsgerechte Förderung) in Einklang mit den Vorgaben der Wasserrechtsbescheide sowie den Regelungen des Grundwasserbewirtschaftungsplans Hessisches Ried (ökologische Wassergewinnung).

Grundlage für die Steuerung der Infiltration ist die aktuelle Kenntnis der Grundwasserstandsentwicklung innerhalb und außerhalb des Infiltrationseinflusses. Diese wird monatlich an rund 850 Grundwassermessstellen zwischen Lampertheim und Groß-Gerau gemessen. Die monatliche Steuerung nach Grundwasserständen ist erforderlich, weil sich nur auf diese Weise alle unterschiedlichen Einflüsse auf die Grundwasserstandsentwicklung in Echtzeit und entsprechend den wechselnden Wirkungszusammenhängen am jeweiligen Standort abbilden lassen.
 

GRUNDWASSER-ONLINE

In einem Gemeinschaftsprojekt haben Wasserwerke und Ingenieurbüros ein Online-Informationsportal für den Bereich der Grundwasserüberwachung und des Transfers von Grundwasserdaten geschaffen. Durch einen schnellen und gesicherten Weg des Datenaustauschs mit den zuständigen Behörden werden Entscheidungswege verkürzt. Für die breite Öffentlichkeit soll durch die Bereitstellung von Informationen über Gundwassermessdaten und die hydrologische Situation im Hessischen Ried Transparenz geschaffen werden.


Downloads

Umweltschonende
Wasserbeschaffung
(Inside-Out), 01/2016

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Grundwasser-
bewirtschaftung
im Hessisches Ried

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Aquiferbewirtschaftung heute und morgen, 08/2009

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Grundwasser-
bewirtschaftungs-
plan

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Grundwasser-
anreicherungsplan
Hessisches Ried, 06/2011
Teil 1

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Grundwasser-
anreicherungsplan
Hessisches Ried, 01/2011
Teil 2

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