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Neuer WHR-Beregnungswasserverband nimmt seine Verbandsgeschäfte auf

Der im Rahmen der Strukturreform des Wasserverbandes Hessisches Ried (WHR) neu gegründete Beregnungswasserverband ist am Donnerstagabend zu seiner ersten Verbandsversammlung zusammengetreten. Der neue „WHR-Beregnung“ ist zuständig für die Beschaffung und Verteilung des Beregnungswassers für die Landwirtschaft.
Neuer Wasserverband

Landwirte wählen Hans-Jürgen Fischer zum Verbandsvorsteher

(Groß-Gerau, 27.03.2015) Der im Rahmen der Strukturreform des Wasserverbandes Hessisches Ried (WHR) neu gegründete Beregnungswasserverband ist am Donnerstagabend zu seiner ersten Verbandsversammlung zusammengetreten. Der neue „WHR-Beregnung“ ist zuständig für die Beschaffung und Verteilung des Beregnungswassers für die Landwirtschaft.

Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung der Sitzung, die in Biebesheim am Standort der Rheinwasseraufbereitungsanlage stattfand, war neben der Verabschiedung des Wirtschaftsplans für das laufende Jahr die Wahl eines neuen Vorstands.

Zum neuen Verbandsvorsteher wurde Hans-Jürgen Fischer, Betriebsleiter und Inhaber des Tannenhofs in Gernsheim gewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde Dr. Willi Billau aus Lampertheim bestimmt. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind die Landwirte Andreas List (Bürstadt) und Tobias Hebermehl (Pfungstadt) sowie Walter Klupp, Betriebsingenieur bei Hessenwasser.

Fischer bedankte sich nach der Wahl für das Vertrauen und wies noch einmal auf die positiven Aspekte der Umstrukturierung des WHR für die Landwirtschaft hin. “Die langfristig ausreichende Verfügbarkeit eines hygienisch einwandfreien Beregnungswassers zu einem vertretbaren Preis ist nach wie vor gesichert“, betonte Fischer. „Mit der neuen Verbandsstruktur und der engen Zusammenarbeit mit dem Infiltrationsverband sind wir Landwirte für die Zukunft gut aufgestellt.“

Der Wasserverband Hessisches Ried hatte sich nach einem mehrjährigen Beratungsprozess eine mit der Landespolitik abgestimmte neue Organisationsstruktur gegeben. Mit der Strukturreform des WHR wurden die beiden zentralen Aufgaben – die Grundwasserbewirtschaftung und die landwirtschaftliche Beregnung im Hessischen Ried – jeweils eigenständigen Verbänden zugeordnet. Die technische Betreuung der im Bereich Lampertheim an den Beregnungsverband verpachteten Tiefbrunnen und der weiteren Anlagen wird weiterhin vom WHRInfiltrationsverband durchgeführt. Zusätzlich erforderliches Beregnungswasser wird den Landwirten auf vertraglicher Basis aus der Aufbereitungsanlage in Biebesheim bereitgestellt.

Ausgelöst wurde die Struktur- und Organisationsreform des 1979 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründeten WHR-Verbandes durch die zunehmend ungesicherte Finanzierung der satzungsgemäßen Aufgaben. Dies führte dazu, dass das Land Hessen seit 2012 mit einer Zwischenfinanzierung in Höhe von insgesamt knapp 3 Millionen Euro einsprang. Verbunden damit war jedoch die Auflage, neue Verbandsstrukturen zu entwickeln, die nachhaltig wirtschaftlich tragfähig und rechtssicher organisiert sind. Dies ist mit der jetzigen Verbandsspaltung nach Einschätzung aller Beteiligten nun sichergestellt.

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